Nicht nur in einer düsteren Zukunftsvision in dem Film „die Tribute von Panem“ zeichnet sich das Bild einer elitären in der Großstadt lebenden, Kultur konsumierenden Gesellschaft ab. Sondern auch auf dem Land, der zehrende, hart arbeitende Kultur desinteressierte Mensch gibt es heute schon. Ist die Verarmung der Landbevölkerung und dem anreichern an Kulturschätzen durch die Elite der Großstadt ein neues Phänomen? Nein, den auch zu DDR-Zeiten gab es das Abtragen von Kultur aus keinen Städten in große Städte. Aber ist das ein rein diktatorisches Problem? Nein, den selbst nach der Wende, ging der Abbau der kleinen Betriebe gerade auch in der Kultur schnell voran. Die Folgen habe ich bereits geschildert. Stellenstreichung, Häuser Zusammenlegungen und Schließungen von kulturellen Einrichtungen.
Doch befinden wir uns schon in einer absurden Zeit der Panem? Ja, leider hat es der Bund in den letzten Jahren vergessen, dass Kultur immer unter schrumpfende Haushalte leiden musste und gerade durch die Einstellungen ganzer Finanzierungen, Subventionen auf dem Land vollkommen weg brach. Die Folgen sehen wir in den stark zu nehmenden Rassismus, der in gewaltbereit endet und sogar neue eher undemokratische Parteien die Landschaft blitzkriegartig Einnimmt. Doch warum wählen die Menschen, vermehrt im ländlichen Raum, jetzt Faschisten und Nazis, weil sie keinen andere Lösung sehen? Teilweise muss man diese Frage mit Ja beantworten. Zum Teil geht das verschulden auf die Bundes- und Landesregierungen zurück. Denn wo keinen Kultur stattfindet kann der Mensch sich nicht Bilden und in eine Diskussion eintreten.
So wurde Kultur aus dem ländlichen Raum fast gänzlich vertrieben, in die großen Stadt. Doch kann das gut gehen reicht das aus, Kultur nur in Städten? Selbst Dionysos weiß: „Ich bin die größte Herausforderung der Menschheit. Ihr fallt eurer Gewohnheit zum Opfer. Ihr achtet immer das Recht und die Ordnung, die für ein Zusammenleben unermesslich sind. Doch wenn ihr das Andersartig schmäht, ja ihr sogar Angst davor habt, vielleicht weil es tief in euch selbst steckt, dann seit ihr verloren. Ich bin der Gegensatz, das Andere, ich bin hier um euch das Andere zu zeigen, was in euch steckt. Wenn ihr Mich verbannt, so wie ihr mich aus eurer Stadt verbannt habt, dann seit ihr verloren!“ Dionysos der hilft uns hier sehr gut weiter. Denn verweist auf die Wichtigkeit, dass Kultur, über all stattfinden muss, damit der Mensch einen humanistischen Ausgleich, ein Gleichnis und oder sogar eine tiefere Ruflektion erfahren kann. Durch das eigene minimieren Kultur im ländlichen Raum haben wir uns selbst geschadet und gleichzeitig die Bewohner von großen Städten besser aufgeklärt. Doch wollen wir das. Wäre es nicht wichtig, so wie Dionysos uns darauf verweist, dass wir uns ALLE begegnen können? Dafür ist es wichtig neue Wege zu finden und zu gehen wie Kultur große Ballungsgebiete mit all ihren Netzwerke und Kodierungstechnik Möglichkeiten zu nutzten und den freien Raum die Leere wieder zu bespielen.