DIEODYSSEE 
Theater der Letzten Generation

Was ist das Kultursterben? oder die Kunst!

 

Die Frage könnte man auch anders Stellen, würde ein findiger Rhetoriker jetzt sagen. Nämlich: warum fehlt der Kultur so viel Geld. Die Frage ist einfach zu beantworte befriedigt aber weder die Fragende Seite, noch hilft es der Politik etwas zu verbessern. Die Lösung wäre den Kulturhaushalt aufzustocken.


 

Sicherlich eine einfache Lösung für die eine Seite die dies Fordern. Für die Politik tun sich aber schwere Probleme auf. Eines wer soll das Geld bekommen, wie vergeben wir es gerecht und woher nehmen wir das Geld? Letzteres wäre rhetorisch ebenso polemisch zu beantworten: Wir nehmen es woanders her. Doch ist das das Ziel? Kann das einzige Ziel der Kunst sein, sein eigenes Sterben zu verhindern, in dem es einer anderen Branche oder Business ihr Geld nimmt? Will Kultur nicht besser sein, als dieser fiese globale Markt? Der Kampf das Geld, was Einrichtung XY bekommt, ist mehr als der Einrichtung Z und die anderen bekommen eh nichts. Also muss XY etwas weck genommen werden und an die anderen verteilt werden. Mir krümmt sich da der Magen. Es ist eben so unsolidarisch einen anderen etwas weck zu nehmen, genauso wie dem anderen der Nichts hat, nicht einmal seine Unterstützung anzubieten. Doch ist das die Folge des Kultursterbens? Das fehlende Geld aus Fördermitteln? Zum Teil Ja. Doch da wir hier aus sich der Politik, scheinbar nichts machen können, müssen wir uns den anderen weiteren Problemen widmen. Kultur stirbt immer da wo das Geld rar ist. Schon wieder Geld, doch was meine ich damit? Kultur wird Zusehens über die letzten Jahre von Menschen konsumiert das Geld haben oder anders der Elite. Corona verstärkt das noch zu nehmend. Denn wenn ich vorher 500 Karten für 10€ verkaufen konnte und somit einnahmen von 5000€ hatte, kann ich nur noch weniger als die Hälfte an Plätze verkaufen. Und damit sich das für den Veranstalter Lohn muss das Ticket also um 2/3 teurer werden. Doch da bereits ein 10€ Ticket nicht für jeden erschwinglich ist, nehme man eine Person die eine Grundsicherung oder umgangssprachlich Harz4 bezieht, wir das neue Ticket und dadurch auch der Genuss an Kultur und Bildung unerreichbar für einige von uns. Jetzt könnte man wieder die Politik in der Verantwortung sehen. Doch bleiben wir nicht stehen, das Ticket könnte ja günstiger Angeboten werden. Wer wäre dann betroffen? Der Künstler, klar die Antwort liegt auf der Hand. Doch die Gage einen durchschnittlichen Künstler ist bereits so gering, dass er bereits 2010 in einem Bricht zur Altersarmut verdammt wurde. Doch hier hat die Politik ja was gemacht. Grundrente. Gut, das Alter für einen Künstler ist sicher. Jetzt bleibt die Gegenwart. Hier greift der Künstler auf einen schlechten Trick zurück. Er nimmt einen zweiten, schlecht bezahlten Nebenjob an. Viel Künstler haben aber auch den Wunsch nach Familie. Jetzt ist die dreifache Belastung da und der Künstler hört auf unter Not Kunst zu schaffen. Der Künstler ist also raus. Er ist in diesem System bereits der leidtragende geworden und ist gestorben. Kultursterben Eins. Die Häuser, gut das diese noch von privaten Investoren oder Vereinen getragen werden. Doch Corona lässt auch dieses eh schon fragile Gebilde zusammen brechen. Vereine leben von der Bespielung, Benutzung ihrer Flächen, kommt keiner fällt, dass den Vereinseinammen zulasst. Die Folge der Verein kann sich nicht mehr um das Kulturobjekt kümmer, die Stadt konnte es eh nicht mehr daher hatte es zum erhalt ausgelagert und so stirbt auch die Kultureinrichtung. Kultursterben Zwei. Aber auch Private Unternehmen mischen mit. Denn wo große Hallen stehen kann noch Kultur betrieben werden und wenn auch nur für ein kleinen Teil der Gesellschaft. Doch in allen Städten. Nein, kleine Städte, Dörfer haben gar nicht die Möglichkeit solche Mega-Eventhallen zu führen. Kultursterben drei. Es ist als Aufgabe der Politik schnellstmöglich neue Instrumente der Förderung und den erhalt von Kultur auf die Agenda von Heute Morgen und Übermorgen zu setzten. Denn ganz ohne sie geht das Sterben weiter.